März 2017

Schnelle Küche. Auf unserer langen Reise nach Norden bleibt nicht viel Zeit zum Kochen. Nach einem 500km-Reisetag sind wir müde und hungrig. Ich halte mich da an eine einfache, schnelle Zubereitung, die möglichst nur eine Pfanne erfordert. Die Rezepte dazu habe ich aus einem in Kanada gekauften Kochbuch. Während unseres Aufenthaltes im Death Valley feiere ich Geburtstag. Und dies ist mein Geburtstagsmenü :-)

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Die Kokosnuss. Früher habe ich mir die Kokosstücke im Coop schön verpackt einfach aus dem Kühlregal geholt. Heute muss ich selber schauen, wie ich zu den Stückchen komme. Nach reiflicher Überlegung entscheide ich mich für folgende Werkzeuge: eine Axt und ein Messer. 

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Zuerst bearbeite ich mit der Axt die harte Schale und haue eine kleine Stelle bis zum Fruchtfleisch vorsichtig weg. Mit dem Messer schneide ich ein Dreieck des Fruchtfleisches heraus und lasse das Kokoswasser in einen Behälter fliessen. Eisgekühlt mit etwas Zucker und Zitronensaft ergibt das eine willkommene Erfrischung.

Nun muss das Fruchtfleisch aus der Schale 'raus. Dazu bearbeite ich die harte Nuss kräftig mit der Axt, die mir hier als Hammer dient. Danach löse ich die an der Schale festklebenden Kokosfleischstücke mit einem Messer heraus. Wie lecker eine selber (z)erlegte Kokosnuss ist, muss ich nicht speziell erwähnen! Obwohl mir schon das Wasser im Mund zusammenläuft, wandern die Kokosstücke erst mal in den Kühlschrank und kommen dann später als Dessert auf den Tisch.

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Der Wein. Heute gibt es ausnahmsweise Flaschenwein! Und wennschon, dennschon: 1.5 Liter! Einen 2014er Woodbridge Malbec von Robert Mondavi.

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Das Essen. Auch nach Sonnenuntergang ist es noch sehr warm im Death Valley. Da mag ich nicht gross Kochen. Ich richte einen Salat an mit Tomaten, Gurke, Zwiebel, Feta und Oliven. Würze diesen mit Olivenöl, Balsamico, Salz, Pfeffer und gemischten Italienischen Kräutern. Dazu gibt es selber gemachte Bisonburger mit Chiliflocken scharf gewürzt. Claudio ist dann für's Grillen zuständig und bringt die Burger auf den Punkt gebraten auf die Teller.



© Lucie Chejlava 2017