Frühlingserwachen. Die Einladung von Rahel und Andri, noch einen Monat in der Little Atlin Lodge zu bleiben, nehmen wir ohne gross überlegen zu müssen herzlich gerne an. Mit lieben Menschen an einem wunderschönen Ort verweilt man gerne etwas länger. Gegen eine mögliche aufkommende Langeweile ;-) lernen wir von Andri viel Neues; nach dem Motto "learning by doing": Mit Motorsäge, Holzspaltmaschine und Axt bereiten wir Feuerholz für die Gästecabins und den nächsten Winter vor. Mit Kreissäge, Bohrer, Massband, Farbe und Pinsel, balancierend auf Gerüst und Leiter helfen wir beim Fassadenbau der neuen Garage. Fast täglich findet sich etwas zum Hämmern, Sagen, Umholzen und Wegräumen. Ende Mai schmilzt das letzte Eis vom Little Atlin Lake, höchste Zeit mit Bobcat, vereinten Mannes-Kräften in figurschmeichelnden ;-) Wathosen den Bootssteg ins Wasser zu bringen und die Motorboote für die Saison startklar zu machen.
Mittlerweile grünt und blüht es überall. Unvergessliche Wochen haben wir hier erleben dürfen: Wir haben den Little Atlin Lake auftauen gehört, sahen drei Nächte hintereinander Polarlichter, haben dem Ruf der Eule gelauscht und lachten über die viel beschäftigten und ständig schimpfenden Eichhörnchen. Bei den Erdmännchen neben dem Grillplatz haben wir täglich auf einen kleinen Schwatz - also,... eher einen Monolog meinerseits - Halt gemacht und jeden Morgen gewartet, bis die vier Hasen unten beim Greenhouse zum Frühstück auf der Wiese erschienen. Wir haben Adler gesehen, Biber beobachtet und Hechte aus dem See gezogen. Aber nun heisst es Abschied nehmen. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge sagen wir Bye-Bye! Wir sind nun wieder "on the road".

Mehr Informationen zur Little Atlin Lodge findet Ihr unter: www.littleatlinlodge.com