Träume leben, Wege suchen, Traumwege finden
Bei der Abreise von Rahel und Andri sind wir mit den uns obliegenden Aufgaben vertraut. Wegen der drei Katzen und den technischen Anlagen ziehen wir ins Haupthaus um.
Bisher waren wir immer als Gäste in der Little Atlin Lodge zu Besuch. Dabei empfanden wir das Leben im Cabin ohne Strom und ohne Handyempfang jeweils als Privileg. "Off the Grid" zu leben und mit der Vermietung von drei Cabins den Lebensunterhalt zu bestreiten geht aber nicht ohne moderne Kommunikationsmittel. Und dazu braucht man Strom. Seit wir auf Reisen sind, haben wir den Komfort von elektrischem Licht und Strom aus der Steckdose zu schätzen gelernt. In Australien haben wir uns mithilfe eines Solarpanels und einer Batterie selber mit Strom versorgt. Über die lärmenden Generatoren unserer Campingnachbarn regten wir uns dagegen regelmässig auf. Die Stromgewinnung in der Little Atlin Lodge erfolgt einerseits über eine Solaranlage und andererseits über einen grossen - lärmenden ;-) - Generator. Claudio's Aufgabe ist es, den Generator morgens und abends jeweils 2 Stunden laufen zu lassen, um die Batterien aufzuladen. Während dieser Zeit können wir die grossen "Stromfresser" anstellen, wie Staubsauger, Waschmaschine oder den DVD-Player und einen Spielfilm anschauen. An sonnigen Tagen liefert die Solaranlage genügend Energie, dass wir unsere Handys und Laptops an der Steckdose aufladen können. Nebst der Bedienung der ganzen Technik rund um den Generator und die Solaranlage gilt es die Katzenherzen von Marty, Schlabbi und Kijiji zu erobern. Von misstrauisch beäugten Futtergebern und Katzenkloputzern steigen wir nach einigen Tagen in der Hierarchie auf und werden als Menschen akzeptiert, denen man um die Beine streicht und sich den Bauch kraulen lässt.